Erdkrötenhochzeit

Schnappschüsse an einem Laichgewässer, in diesem Falle dem Steinermühlenteich in der Nähe Elsterbergs, belegen zum Teil eindrucksvoll, mit welcher Hingabe sich Erdkröten im zeitigen Frühjahr der Fortpflanzung widmen. Zuerst finden sich unverpaarte Männchen am Ort des Geschehens ein. Einige Tage später folgen ihnen in der Regel bereits verpaarte Weibchen, die nach einer geeigneten Stelle für die Ablage ihrer Eier suchen. Die von Natur aus eher behäbigen Tiere erweisen sich während der Paarungszeit als recht beweglich und besonders die unverpaarten Männchen umklammern alles, was ihnen vor die Nase schwimmt. Selbst an Land macht ihr Klammertrieb vor den Schuhen von Fotografen nicht halt. Erdkröten laichen stets in dem Gewässer, in dem sie auch geboren wurden. Die Eischnüre können bis zu 6000 Eier enthalten. Je nach Witterungsbedingungen schlüpfen die Larven nach drei bis acht Wochen. Erdkröten können in freier Natur ein Alter von etwa zwölf Jahren erreichen.