Beide Bilder zeigen die Bauwerke einer kleinen, unscheinbaren Spinnenart, dem sogenannten Feenlämpchen (Agroeca brunnea), die ihren deutschen Namen der Form des oben abgebildeten Kokons verdankt. Die rostbraune, nur etwa acht Millimeter groß werdende Spinne lebt vorzugsweise an Waldrändern aber auch auf freien Flächen und ist relativ weit verbreitet. Ihre versteckte Lebensweise führt jedoch dazu, dass man sie nur selten zu Gesicht bekommt. Der Kokon selbst besteht aus zwei Kammern, wobei in eine die Eier abgelegt werden, während die zweite den Jungspinnen als Schutzraum dient. Befestigt wird das "Bauwerk" mit Hilfe von Seidenfäden an Zweigen, Grashalmen oder auch an der Rinde von Bäumen. Zur Tarnung wird der Kokon nach erfolgter Eiablage von der Spinne mit kleinen Erdpartikeln getarnt. Die linke Aufnahme entstand an der Landesgrenze in unmittelbarer Nähe Elsterbergs, das rechte Bild wurde bei Pausa aufgenommen.