Die Gundelrebe

Der Gundermann, oder auch Gundelrebe genannt, ist ein Vertreter der Lippenblütengewächse. Die Pflanze blüht in den Monaten April bis Juli vor allem auf Wiesen, an Wegrändern, in Gebüschen aber auch in krautreichen Laubwäldern. Dass die Gundelrebe auch heimische Gärten nicht verschmäht, zeigen die links und rechts vorgestellten Aufnahmen. Das mittlere Bild entstand im Tremnitzgrund bei Elsterberg. Ihre Wuchshöhe bewegt sich zwischen 20 und in Ausnahmefällen 40 Zentimetern. Die Blüten werden gern von verschiedenen Insekten besucht, die im zeitigen Frühjahr dankbar für jede Nahrungsquelle sind. Dazu gehören Schmetterlinge ebenso wie Schwebfliegen und Hummeln. Letztere werden gelegentlich dabei beobachtet, wie sie die Kronenröhre seitlich mit einem Biß öffnen, um an den Nektar zu gelangen. Die Gundelrebe gilt als Heilpflanze. Gesammelt wird das blühende Kraut, das getrocknet und dann als Tee aufbereitet vor allem bei Husten, Appetitlosigkeit, Magenverstimmungen aber auch bei Gallen- und Nierenbeschwerden verwendet wird.