Kalmus (Ácorus cálamus) ist ein Vertreter der Aronstabgewächse. Er wächst im Röhricht an Teichen oder langsam fließender Gewässer und gilt im allgemeinen als weit verbreitet. Sein Rhizom, das bis 3cm dick werden kann, ist verzweigt und enthält aromatische Inhaltsstoffe. Die schwertförmigen Blätter erreichen bis 1,20m Länge, der auf dem Bild gut erkennbare Blühkolben wird bis zu 8cm lang, die Blüten selbst sind grünlich und unscheinbar. Die Vermehrung erfolgt vegetativ durch den Wurzelstock, da der Blühkolben nicht zur Reife kommt und keine Samen ausbildet. Der Kalmus ist keine heimische Pflanze sondern wurde im 16. Jahrhundert eingebürgert. Seine Bedeutung als Heilpflanze reicht bis weit in vorchristliche Zeit zurück. Insbesondere im Rhizom vorhandene ätherische Öle und Bitterstoffe prädestinieren in als Mittel bei Magen-, Darm- und Gallenbeschwerden. Die Aufnahme enstand an einem kleinen Weiher bei Hohndorf.